Wer kennt es nicht?
Man unternimmt einen spontanen Familienausflug am Wochenende auf eine Burg oder geht auf historische Erkundungstour diverser Burgen im Urlaub und fragt sich:
Wie lebten die Menschen während der Blütezeit der Burgen, und wie gestaltete sich ihr Alltag?
Wie sahen die prachtvollen Gebäude aus, von denen heute nur noch die Ansätze der Grundmauern zeugen?
Welche Berufe waren typisch für das Leben auf Burgen, und wie wurden sie ausgeübt?
Welche Gefahren lauerten außerhalb der schützenden Burgmauern und Gräben?
Wie würde es sich anfühlen, eine Zeitreise in diese Epoche zu unternehmen und sich unter die Menschen zu mischen?
Die Idee dieses Projekts besteht darin, mithilfe der verfügbaren Informationen wie Zeichnungen, Schriftstücken usw. virtuelle Nachbildungen der heutigen Burgruinen zu erstellen. Auf diese Weise können historische Gebäude von innen und außen bewundert werden. Man kann den fleißigen Menschen bei ihrer Arbeit zusehen oder einfach im Burggarten entspannen und den Ausblick genießen.
Aktuell wird die Machbarkeit des Projekts mithilfe einer Prototypen-App für Android und iOS getestet.
Als Vorführobjekt dient die Festungsruine Hohenneuffen am Rande der Schwäbischen Alb.
Sowohl Informationsbeschaffung, Design, Programmierung, Story-Writing als auch die Vermarktung werden erprobt.
Wenn ihr mehr Informationen zu dem Projekt wünscht oder die App einfach mal erleben wollt, schreibt mir gerne über Social Media.
Smart-Device App
Für die neugierigen Abenteurer wird es eine kostenlose Smartphone- und Tablet-App geben, mit der ihr die rekonstruierte Burg auf eigene Faust erkunden könnt. Alles, was ihr tun müsst, ist die Burgruine zu erklimmen, die App auf eurem bevorzugten Smart-Device zu öffnen, und schon beginnt eure selbstgeführte Zeitreise.
Geführte virtuelle Tour
Wer noch tiefer eintauchen möchte, hat die Möglichkeit, eine der vielen verfügbaren virtuellen Touren vor Ort zu buchen. Zum Beispiel könnt ihr euch von einem Bewohner die verschiedenen mittelalterlichen Berufe erklären lassen, in den Alltag eines Ritters hineinschnuppern oder während einer Belagerung der Burg Zeitzeuge werden und epische Schlachten hautnah miterleben.
Eine solche Rekonstruktion kommt leider nicht ohne Restriktionen aus:
Verwendung von LiDAR
Die Verwendung der durch das VR-Gerät ermittelten Tiefeninformation ist bei dieser Anwendung elementar.
Beispiel 1:
Blickt man durch eine Schießscharte in der Mauer auf ein dahinterliegendes Gebäude das virtuell rekonstruiert wurde,
soll nur der Teil des Gebäudes sichtbar sein, den man durch die Schießscharte erblicken kann. Hierfür muss die reale Umgebung zentimeter genau vermessen werden.
Neue ortsfeste Gegenstände
Wenn sich zwischenzeitlich neue Gebäude, Bäume oder andere ortsfeste Gegenstände an Stellen befinden, an denen früher Gebäude waren, kann die Ausblendung in der Smartphone-App tatsächlich schwierig oder sogar unmöglich sein. Bei Verwendung der VR-Brille lässt sich der störende Gegenstand zwar leichter ausblenden, aber er bleibt dennoch in der realen Welt bestehen. Dies stellt zweifellos eine Herausforderung dar.
Ehemalige Stockwerke die fehlen
Während der gesamte Burginnenhof oder das Erdgeschoss eines Gebäudes erkundet werden kann, sind die oberen Etagen nur zugänglich, wenn das Gebäude entsprechend erhalten ist. Ein möglicher Ansatz, die oberen Etagen erkundbar zu gestalten, besteht darin, die Zwischendecke bzw. die umschließenden Wände auf "Transparenz" umzuschalten.